"Wir haben Diesel, die sind sauber", sagte BMW lange Zeit. Konnte das stimmen? Konnte BMW etwas, das alle anderen Autobauer nicht konnten? Wie machten die das? Die technischen Sachverständigen in den Gerichtsverfahren sagen uns doch ständig, ohne Abschalteinrichtung kann man solche Dieselkraftmaschinen gar nicht betreiben und auch nicht bauen; also würden sämtliche Hersteller Abschalteinrichtungen verwenden. Nur BMW nicht? Schon merkwürdig.
Und: Wenn es technisch doch ging, irgendwie, wieso machten das nicht alle gleich richtig und ordentlich, ohne zu betrügen? Oder aber: Versteckten die Ingenieure bei BMW ihre Trickserei nur besonders gut, wie schon lange vermutet wurde? Seit 20. Februar 2024 gibt es einen Bescheid des deutschen Kraftfahrtbundesamtes. Das KBA hat am BMW X3 2,0l Diesel Euro 5 (X3 xDrive20d und X3 sDrive 18d mit Motor N47D20) unzulässige Abschalteinrichtungen festgestellt. Bei den Fahrzeugen erfolgt eine Reduzierung der Abgasrückführung bei eingeschalteter Klimaanlage. Die Fahrzeuge reduzieren damit in unzulässiger Weise die Wirksamkeit ihrer Schadstoffminderung.
Der Bescheid ist noch nicht rechtskräftig. Aber wir haben keinen Grund daran zu zweifeln, dass er es wird. Betroffen sein könnten europaweit 150.000 Fahrzeuge aus den Baujahren 2010 bis 2014.
Hintergrund: So sieht es die DUH.